Samstag, 2. Februar 2019

NHL-Tipps: Favoritensterben vor großen Events

Sportwetten ist auch immer ein Kampf David gegen Goliath. Der kleine Wetter gegen den großen Wettanbieter. Die großen Favoriten-Teams gegen die kleinen Underdogs, die eigentlich keine Chance haben und dann doch überraschen.

Doch die meisten Sportwetten-Fans setzen auf Favoriten. Auch die 3xbet-NHL-Strategie sucht Value bei Favoriten-Picks. Die Werte Radek Vegas dafür zur Berechnung des FxScores verwendet müssen sich mit denen der Wettanbieter decken, da es so gut wie nie Abweichungen zwischen der FxScore-Vorhersage und der niedrigeren Quote gibt. Es gibt allerdings oft einen Spielraum, wenn die Wettanbieter die Quoten höher ansetzen als die Trefferquote der NHL-Strategie erfordern würde. Genau dann hat man eine Valuebet und kann je nach Höhe des FxScore seinen Einsatz festlegen.

Das führt zu einer Trefferquote von bis zu 69% auf 100 abgegebene Wetten. Bei einer Durchschnittsquote von 1.7 ergibt das einen Gewinn von fast 50 Einheiten auf drei Monate. Soweit die blanken Zahlen.

Extreme Schwankungen in den NHL-Tipps

Was aber viel interessanter ist, sind die gravierenden Schwankungen, die diese Strategie mit sich bringt. Seit bestehen der Strategie am 12.11.2018 gab es insgesamt vier auffallende Serien:

  1. +100 Einheiten von Mitte November bis Mitte Dezember
  2. -69 Einheiten von Mitte Dezember bis Jahresende
  3. +49 Einheiten von Anfang bis Mitte Januar
  4. -33 Einheiten von Mitte bis Ene Januar

Diese Serien haben alle gemeinsam, dass an der Strategie nichts geändert wurde und die Einsätze nach dem gleichen Schema platziert wurden.

Wie kann das erklären, dass es erst stark in die eine Richtung geht, dann komplett nach unten, dann wieder eine zeitlang hoch und dann wieder nur nach unten? Woran liegen diese Schwankungen?

Große Events werfen ihre Schatten voraus

Um das zu untersuchen habe ich die Spieltag im Zeitraum der Downswings untersucht. Dabei fällt auf, dass beide Downswings ca. 1-2 Wochen vor großen Ereignissen eintraten. Und diese Downswings lassen sich auch an den Quoten der Buchmacher festmachen. Denn in diesen Zeiträumen häuften sich die Außenseiter-Siege. Also die Mannschaften mit den geringeren Quoten gewannen verhältnismäßig öfter als sonst.

DOWNSWING VOR WEIHNACHTEN

Bis Mitte Dezember hatte ich mit der Statistik-Strategie +100 Einheiten am Stück gewonnen. Ich dachte, ich hätte den NHL-Code geknackt und sah mich schon von der Bild-Zeitung grüßen. Genau dann änderte sich alles. Ich machte genauso weiter wie zuvor, doch verlor nur noch. Von 16.12.2018 bis Jahresende büßte ich -69 Einheiten ein. Ein vernichtender Rückschlag, der aufgrund der Mega-Gewinne zuvor nicht ganz so schlimm war, aber nach Erklärungen verlangte. Ich sah mich gezwungen mich dafür zu rechtfertigen. Vor allem wollte ich mir selbst erklären und verstehen, wie das passieren konnte.

Ich erklärte den Downswing leichtfertigerweise mit Pech. Was es allerdings nach genauerer Recherche nicht war. Es war einfach die falsche Wettart. Mit 3-Wege-Siegen verlor ich einige wichtige Wetten knapp, die ich mit Moneyline sogar gewonnen hätte. Außerdem verwendete ich das Wort „Überraschungen“, was mir ein Facebook-User auch kritisch auslegte. Bei der Analyse stellte ich jetzt aber fest, dass es genau das war: ÜBERRASCHUNGEN.

ÜBERRASCHUNGEN NEHMEN ZU

Als Maßstab nahm ich die Durchschnitts-Moneyline-Quoten bei den Spielen vor Weihnachten. Dabei stellte ich fest, dass in dieser Zeit die Siege der Mannschaften mit den höheren Quoten verhältnismäßig zu nahmen. Das heißt, dass auch die Wettanbieter mit all ihren Informationen reihenweise die falschen Quoten berechneten. Die Außenseiter (Underdogs) gewannen öfter als die Quoten-Favoriten. Das kommt zwar immer mal wieder vor, aber wenn die Außenseiter öfter gewinnen als die Favoriten, dann stimmt definitiv irgendwas nicht.

Was war da also los? Weihnachten stand vor der Tür!

Die guten Teams hatten weiß gott schon genug geleistet und sich schon im verdienten Weihnachtsurlaub gewähnt. Und die schwachen Teams wollten nochmal ein paar positive Erinnerungen mitnehmen um nicht als Versager zu ihren Familien zu kommen.

Diese einfache Erklärung muss jetzt nicht auf die Goldwaage gelegt werden. Woran es wirklich liegt, weiß ich nicht. Wenn es jemand weiß, freue ich mich, wenn er mir das schreibt. Aber das warum ist mir eigentlich auch nicht wichtig. Die Ergebnisse zeigen, dass ein großes Ereignis seine Schatten vorauswirft und die Kräfteverhältnisse fast komplett auf den Kopf stellt.

BILANZ DER FAVORITEN GEGEN UNDERDOGS VOR WEIHNACHTEN

Schauen wir uns die Spieltage in der NHL vor Weihnachten genau an. Die erste Zahl ist die Anzahl der Favoriten-Siege (Mannschaft mit der niedrigeren Moneyline-Quote gewinnt. Die zweite Zahl ist die Anzahl der Außenseiter-Siege (Underdogs).

  • 16.12. 10:3 für die Favoriten
  • 17.12. 1:2 für die Underdogs
  • 18.12. 1:4 für die Underdogs
  • 19.12. 4:7 für die Underdogs
  • 21.12. 7:4 für die Favoriten
  • 22.12. 4,5 : 4,5 – Ausgeglichen
  • 23.12. 6:4 für die Favoriten

Um das einigermaßen einzuschätzen kann man sagen, dass die Favoriten im Schnitt eine Moneylinequote von 1.6 habe. Das bedeutet, dass sie ca. 62% der Spiele gewinnen. Ein Verhältnis von 6:4 bei 10 Spielen ist also der Durchschnitt. Es gibt immer mal wieder Abweichungen wie z.B. am 16.12. als von 13 Spielen 10 Mal die Favoriten gewannen. Oder am 18.12. als in 5 Spielen 4 Außenseiter gewannen. In den anderen Nächten waren die Verhältnisse nicht besonders auffällig.

Aber auffallend ist, dass zwischen dem 18.12. und 23.12. in fünf aufeinander folgenden Nächten immer mindestens 4 Außenseiter-Siege pro Nacht gab. Dabei traf der Downswing vor allem Teams auf die ich in meiner Strategie gesetzt hatte. Und schon hat man einen massiven Verlust.

BILANZ DER FAVORITEN GEGEN DIE UNERDOGS VOR ALL-STAR-WEEKEND

Mir wurde vorgeworfen, dass ich Verlust schönreden will und schlechte Tipps als „Überraschungen“ und „Pech“ darstellen würde. Das hat mich schon getroffen. Und ich habe natürlich an mir und meinen Tipps gezweifelt. Die Überraschungen vor Weihnachten waren definitiv vorhanden, auch wenn man in Einzelfällen diese natürlich irgendwie erklären konnte. In Statistiken geht es aber nicht um Einzelfälle sondern um die großen Zusammenhänge.

Und wer daran zweifelt, dass es wirklich Überraschungen waren, kann sich mal die Ergebnisse aus meinem zweiten Downswing ansehen.

Das All-Star-Game der NHL fand am 26. Januar 2019 statt. 

Im Vorfeld spielten die Favoriten verrückt. Bis zum 15. Januar hatte ich einen sauberen Gewinn eingefahren. Doch dann begann das GROSSE FAVORITENSTERBEN ab dem 16.1.2019.

  • 16.1. 1:10 für Underdogs
  • 17.1. 0:5 für Underdogs
  • 18.1. 3:4 für Underdogs
  • 19.1. 3:6 für Underdogs
  • 20.1. 7:5 für Favoriten
  • 21.1. 1:3 für Underdogs
  • 22.1. 0:2 für Underdogs
  • 23.1. 1:4 für Underdorgs

Dann war das Allstar-Weekend.

Ich fasse zusammen: In genau 50 Spielen in den 10 Tagen vor dem Allstar-Weekend haben nur 16 Mal die Favoriten gewonnen!

Das sind gerade mal 32,5 % und entspricht einer Quote von 3,12, die man mindestens gebraucht hätte um in dieser Zeit keinen Verlust zu machen. Etwas mehr als die Real-Quote von 1,6, die man in dieser Zeit öfter dafür bekommen hat.

WAS LERNEN WIR AUS DEN SCHWANKUNGEN?

Zuerst muss man diese Erfahrungen in den letzten Jahren untersuchen.

Gab es dieses Favoriten-Sterben auch in der letzten und vorletzten Saison? 

Oder ist in dieser Saison irgendetwas besonderes gewesen?

Wieviele Underdog-Siege gab es in dieser Zeit? Wie waren die Quoten? Und mit welchen kurzfristigen Statistik-Werten (Form) hätte man diesen Umschwung vielleicht vorhersagen können?

Ziel ist es einen Warn-Index zu erstellen, der anzeigt, ob wir auf ein neues Favoritensterben zusteuern. Kann man das erkennen, kann man einen Downswing in einen weiteren Upswing umkehren und das Expected Value gewaltig steigern.

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