Mittwoch, 7. November 2018

Eishockey Wetten – Statistiken zur NHL: Back to Back

Als Back-to-Back bezeichnet man im amerikanische Profisport wie z.B. in der NBA und der NHL zwei Spiele innerhalb kurzer Zeit.

Da es in den USA auch vorkommen kann, dass Mannschaften zwei Tage hintereinander antreten müssen, ist das klassische Back-to-Back gemeint, wenn eine Mannschaft zwei Spiele innerhalb von 24 Stunden hat.

Eine Mannschaft, mit der es der Spielplan-Macher nicht gut gemeint hat, ist in mehreren Dingen benachteiligt.

Mögliche Probleme beim Back-to-Back in der NHL

  • Lange Reise von Spiel 1 zu Spiel 2
  • sogar verschiedene Zeitzonen
  • Heim / Auswärtswechsel
  • Verlängerung oder Penalty-Schießen im Spiel zuvor
  • Torwartwechsel beim Eishockey

Reisestrapazen in der NHL

In der NHL spielen 30 Teams zwischen dem nördlichsten Team in Kanada, den Edmonton Oilers, und dem südlichsten im sonnigen Florida (den Panthers in der Nähe von Miami) liegen fast 5000 Kilometer und 8 Flugstunden!

Zeitzonen in der NHL

Von der Westküste zur Ostküste hat man einen Zeitunterschied von 3 Stunden. Das kann den Rhythmus zusätzlich zu den langen Reisen durcheinander bringen. Wenn man also innerhalb von 24 Stunden eine lange Reise in eine andere Zeitzone hat, kann ein Team nicht auf Normalniveau performen, egal wie gut es eigentlich ist.

Auf die Saison gesehen gleicht sich das oft aus. Aber auch nicht immer.

Heim-Auswärtswechsel

Zu den Reisestrapazen kommt ein ungewohntes Umfeld hinzu, wenn eine Mannschaft zunächst zu Hause gespielt hat und dann auswärts ran muss. Es gibt allerdings auch den sogenannten Road-Trip. Dabei spielt eine Mannschaft mehrere Spiele in einer Woche auswärts und reist immer zu einem nahe gelegenen nächsten Gegner weiter.

Allgemein ist der Heimvorteil in der NHL statistisch wiederlegt. Denn es gibt meistens mehr Auswärts-Siege. Und auch die Zahl der Handicap-Siege (Siege mit mehr als einem Tor Unterschied) ist bei Auswärtsteams höher als bei Heimteams. Woran das liegt ist aber eine eigene psychologische Betrachtung.

Verlängerung oder Penaltyschießen

Ist ein Spiel ausgeglichen kostet das die Mannschaften normalerweise mehr Kraft.

Zusätzlich geht es dann auch noch in die Verlängerung (OVertime). Das kostet noch mehr Kraft.

Wird kein Sieger gefunden muss das Penalty schießen entscheiden. Das bedeutet noch größeren psychischen und physischen Druck.

Ein Team, das in der Overtime oder im Penaltyschießen war, performt in der direkten Nacht darauf normalerweise wesentlich schwächer.

Torwartwechsel ist positiv

Ein Torwart, der in zwei Back-to-back-Spielen im Tor steht hat im zweiten Spiel fast immer einen Leistungseinbruch. Eine statistische Untersuchung ergab, dass ein Torwart ohne Regeneration 10% weniger Schüsse hält. Das entspricht bei 20 – 30 Torschüssen 2 bis 3 Gegentoren mehr! Ein großer Unterschied.

Daher sollten die Trainer ihre Torwartwahl bei einem Back-to-back genau durchdenken, auch wenn ein erfahrener oder guter Torwart gerade eine Sahne-Leistung gezeigt hat.

Krasses Beispiel aus dem November 2018

Die Ottawa Senators und die Buffalo Sabres treffen gleich zweimal innerhalb 24 Stunden aufeinander.

Das erste Spiel in Ottawa gewinnen die Gastgeber mit 4:2.

Ottawa ist bekannt dafür den Torwart seltener zu wechseln.

Zudem geht die Reise nach Buffalo zum Gegner.

Dort hagelt es eine 9:2 Niederlage! Zufall? Nicht ganz. Denn Ottawa hat in beiden Spielen den gleichen Torwart: Craig Anderson. Nach den ersten drei Toren von Buffalo im zweiten Spiel musste er seinem Ersatzkeeper weichen. Fairerweise muss man sagen, dass der dann sogar gleich sechs Tore kassierte.

Statistische Untersuchung von Back-to-Back in der NHL

Wir haben gerade erst angefangen zu untersuchen, welche Auswirkungen zwei oder mehr Spiele innerhalb kurzer Zeit auf die Leistungen in der NHL haben. Die erhobenen Daten sind noch sehr gering, dennoch sind wir bereits auf erste Auffälligkeiten gestoßen, auf Grund derer wir ein paar Thesen aufgestellt haben:

  • Schlecht: Pausen von weniger als 2 Tagen stören den Rhythmus der Teams
  • Schlecht: Hat ein Team drei Spiele innerhalb von vier Tagen oder weniger
  • Schlecht: Zu lange Pausen von mehr als 3 Tagen bringen die Teams ebenso aus dem Rhythmus
  • Gut: Ein guter Rhythmus sind spiele alle 2-3 Tage
  • Erhöhte Chancen: Unterschied zwischen den Pausen der Teams beträgt mehr als einen Tag
  • Schlecht: Hat ein Team Overtime oder Penalty schießen absolviert ist die Regeneration geringer
  • Die Reisedistanzen und Zeitzonen gehören ebenfalls in die Statistik!

Beispiel Zeile 56: Vegas Golden Knights – Carolina Hurricanes

Vegas ist hier mit einer Quote von 1.68 Favorit. Dieser Rolle werden die Knights auch gerecht, weil Carolina in der Nacht zuvor in die Overtime musste, währen Vegas zwei Tage Regeneration hatte und zudem zu Hause spielen konnte.

Die Vegas Knights gewinnen das Spiel 3:0.

Beispiel Zeile 46: San Jose Sharks – New York Rangers 3:4 SO

Die Sharks gelten als eines der Top-Teams während die Rangers zu den schwächsten Teams gehören. Trotz der großen Außenseiter-Quote von 3,15 konnten die Rangers auswärts in San Jose nach Shoot Out (SO) gewinnen.

Die Sharks hatte zwei Tage zuvor ein schweres Overtime-Match und am Ende nicht die Kraft dieses wesentlich schwächere, aber drei Tage ausgeruhte, Rangers-Team zu besiegen.

Beispiel Zeile 61: Anaheim Mighty Ducks – Columbus Blue Jackets

Eine relativ ausgeglichene Partie von den Quoten her mit 1,83 auf Anaheim als Favorit.

Die Blue Jackets hatten ein Spiel in der Nacht zuvor, während die Ducks als Gastgeber drei Tage Pause hatten. Hier setzen sich die Ducks dann in der Overtime durch. Bleibt aus Anaheimer-Sicht zu hoffen, dass das nächste Ducks-Spiel in frühestens drei Tagen stattfindet 😉

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