Es ist noch nicht lange her, dass Wolfsburg um die internationalen Plätze in der Bundesliga kämpfte und im Finale den DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund gewann. Jetzt lecken die „Wölfe“ nach einer schrecklichen Jahreszeit ihre Wunden und werden sich wieder erholen. Kann sich Wolfburg in der oberen Tabellenhälfte etablieren oder wird es wieder zum Abstieg kommen?
Letzte Saison
Bundesliga: 16. Platz – 33 Punkte (6W-15D-13L)
DFB-Pokal: Viertelfinale – 1:0 Niederlage gegen Schalke 04
6 Siege, 15 Unentschieden und 13 Niederlagen führten in der vergangenen Saison zu mageren 33 Punkten und Platz 16. Ein schreckliches Ergebnis für ein Team, das zu Beginn der Saison um die internationalen Plätze kämpfen wollte. Stattdessen mussten sie in den Abstiegsspielen gegen Holstein Kiel um das Bleiberecht in der Bundesliga spielen. Die „Wölfe“ waren in beiden Spielen ziemlich dominant (1:0 und 3:1), aber das ist natürlich nicht das, was sie zu Beginn der Saison im Sinn hatten.
Die meisten ihrer Transfers in der letzten Saison sind gescheitert, Camacho, Dimata, Mehmedi und Origi haben keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch Verletzungen wie der Sehnenriss von John Anthony Brooks haben nicht geholfen.
Bereits vier Spiele nach der Saison wechselte Wolfburg die Trainerposition und ersetzte Andries Jonker durch Martin Schmidt. Doch der Wechsel brachte nicht den erhofften Erfolg und man ließ den Schweizer Trainer nach nur 19 Spielen mit Wolfsburg auf Platz 14 los. Bruno Labbadia übernahm die restlichen 11 Spiele, konnte aber mit nur 2 Siegen und einem 16.
Überweisungen
Übertragungen in:
- Daniel Ginczek (ST) – VfB Stuttgart – 14€ Mio
- Wout Weghorst (ST) – AZ Alkmaar – 10,50€ Mio
- Jérôme Roussillon (LB) – HSC Montpellier – 8 Millionen Euro
- Marcel Tisserand (CB) – FC Ingolstadt – 7€ Mio
- Felix Klaus (RW) – Hannover 96 – 3€ Mio
- Pavao Pervan (GK) – LASK – unbekannt
Transfers raus:
- Daniel Didavi (CAM) – VfB Stuttgart – 4 Millionen Euro
- Landry Dimata (ST) – RSC Anderlecht – Darlehen
- Divock Origi (ST) – FC Liverpool – Kreditende
Wieder einmal hat Wolfsburg viel Geld in seine Mannschaft investiert. Das hat sich in den letzten Jahren nicht ganz so entwickelt wie erwartet, aber sie wollen nun endlich in der Bundesliga Fuß fassen.
Ginczek, Klaus und Tisserand, die bereits im vergangenen Jahr als Leihgaben in Wolfsburg waren, kennen die Bundesliga gut und werden wahrscheinlich nicht viel Zeit brauchen, um in den Kader von Wolfsburg zu passen. Vor allem die Übernahme von Klaus für nur 3 Millionen Euro ist ein guter Transfer für die „Wölfe“, der Flügelspieler erzielte 4 Tore und hatte in der vergangenen Saison 9 Assists für Hannover. Weghorst und Roussillon hingegen sind zwei relative Unbekannte. Wout Weghorst hatte in der vergangenen Saison in den Niederlanden in 37 Spielen 27 Tore für Alkmaar erzielt, aber es bleibt abzuwarten, ob er dieses Ergebnis in der Bundesliga wiederholen kann. Wolfsburg hofft, dass die Hinzufügung von Roussillon dazu beitragen wird, die Position des linken Rückens zu sichern, die in der vergangenen Saison nach dem Verlust von Ricardo Rodriguez im Sommer 2017 ein Problem war.
Daniel Didavi, Landry Dimata und Divock Origi sind die einzigen Spieler, die Wolfsburg verlassen haben. Doch keiner von ihnen hatte in der vergangenen Saison einen großen Einfluss, vor allem Didavi und Origi waren enttäuscht.
Was Sie 2018/19 erwarten können
Niemand weiß wirklich, was vom VfL Wolfsburg zu erwarten ist. Ich persönlich hatte erwartet, dass sie diesen Sommer eine Trainerwechsel machen würden, aber überraschenderweise entschieden sie sich, mit Labbadia weiterzumachen, eine Entscheidung, die sehr wohl nach hinten losgehen könnte.
Die Ergänzungen sind solide, aber sie werden bessere Leistungen von Spielern wie Brooks, Arnold, Mehmedi und Malli benötigen, wenn sie einen weiteren Abstiegskampf vermeiden wollen. Auf dem Papier ist dieses Team gut genug, um in der Mitte des Tisches zu landen oder mit etwas Glück sogar in die Top 6 zu kommen. Wenn sie jedoch wieder einmal Verletzungsprobleme haben oder einige ihrer Spieler kämpfen, könnten sie sich in einem weiteren Abstiegskampf wiederfinden.
Wenn Wolfsburg Erfolg hat, dann wahrscheinlich wegen einer starken Abwehr um das junge und talentierte Centerback-Duo John Anthony Brooks und Ohis Felix Uduokhai. Ihr Mittelfeld, bestehend aus Camacho, Guilavogui und Arnold, ist auch so talentiert, dass sie ihre jungen Flügelspieler Klaus und Brekalo in einige gute Situationen bringen, die sie nutzen können. Die größte Unbekannte für Wolfsburg wird sein, ob Ginczek oder Weghorst regelmäßig für eine Mannschaft punkten können, der es sonst an Spielern mangelt, die vor dem Tor eine Bedrohung darstellen können.
Vorhersage: Massives Mitteltisch-Finish
Wolfsburg ist wirklich unberechenbar für die kommende Saison. Ihre Transfers sind solide, aber sie werden hoffen, dass Spieler wie Brooks, Mehmedi und Malli endlich ihre Form in Wolfsburg finden und sie in die erste Tabellenhälfte oder sogar noch weiter treiben. Aber nur, wenn für die „Wölfe“ alles klappt, werden sie sich am Ende wahrscheinlich im 9. bis 12.
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